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Warmwasser mit Strom – sinnvoll oder nicht?

Warmwasser mit Strom erzeugen – ist das sinnvoll, energiesparend? Pauschal lässt sich die Frage kaum beantworten. Wie effizient es ist, hängt von den Gegebenheiten in der jeweiligen Immobilie und den eigenen Ansprüchen ab. Fakt ist: Warmwasser mit Strom zu erzeugen, kann eine gute Alternative sein. Wir zeigen, wann Warmwasser mit Strom Sinn macht. Weiterlesen

Warmwasser mit Strom – zwei grundsätzliche Prinzipien

Inhaltsübersicht:

Warmwasser mit Strom

Bild: AEG Haustechnik

Man unterscheidet zwei grundsätzliche Prinzipien, Warmwasser mit Strom zu erzeugen: das Speicher- und das Durchlauferhitzerprinzip. Beim Elektro-Warmwasserspeicher wird Wasser gespeichert und in der Regel konstant auf einer vorab festgelegten Temperatur gehalten.

Wird das Wasser benötigt, steht es sofort zur Verfügung. Das gilt allerdings nur, solange der Speicher noch ausreichend aufgewärmtes Wasser enthält.

Beim Durchlauferhitzer wird dagegen nur Warmwasser mit Strom erzeugt, wenn es benötigt wird. Das kann vor allem dann bedarfsgerechter sein, wenn Warmwasser dezentral an einer Entnahmestelle und nicht regelmäßig in großen Mengen genutzt wird.

Auf die Bedingungen kommt es an!

Die Warmwasserversorgung ist generell ein Thema, über das sich Immobilien-Eigentümer Gedanken machen sollten. Inwieweit es sinnvoll ist, Geräte in diese Versorgung zu integrieren, die Warmwasser mit Strom erzeugen, kann von den baulichen Gegebenheiten in der Immobilie abhängen:

  • Eventuell ist eine zentrale Warmwasserversorgung sinnvoll, bei der alle Warmwasser-Entnahmestellen aus einer Warmwasser-Quelle gespeist werden. Liegen die Entnahmestellen weit voneinander entfernt, können aber zu hohe Wärmeverluste entstehen. Hier sind dezentrale Lösungen mit Durchlauferhitzer bisweilen durchaus praktisch.

  • Verfügt das Haus über einen Gasanschluss, ist möglicherweise ein Gasdurchlauferhitzer eine gute Wahl, falls nicht bereits eine Gasheizung verbaut ist, die diese Aufgabe mit übernehmen kann.

  • Für einzelne Entnahmestellen, bei denen nur wenig Warmwasser benötigt wird, reicht ein Mini-Durchlauferhitzer als Warmwasser-Erzeuger.

Generell eignen sich Geräte, die Warmwasser mit Strom erzeugen, für eine zentrale, eine dezentrale und eine Gruppenversorgung, bei der mehrere, aber nicht alle Entnahmestellen eines Hauses an einem Gerät hängen. Aber nicht alles Machbare ist auch sinnvoll. Wer einen Energieberater im Haus hat, sollte daher auch das Thema Warmwasser-Versorgung beim Gespräch nicht aussparen.

Warmwasser mit Strom – viel zu teuer?

Pauschal ist diese Aussage nicht richtig. Fakt ist allerdings: Strom ist nicht gerade die billigste Energie. Der Durchlauferhitzer Stromverbrauch sollte daher ebenso eine Rolle bei der Auswahl einer geeigneten Warmwasser-Versorgung spielen wie eigene Gewohnheiten als Verbraucher und bauliche Gegebenheiten. Vor allem neue Durchlauferhitzer mit elektronischer Regelung sind im Vergleich zu alten Modellen, die nur über eine hydraulische Regelung verfügen, deutlich im Vorteil.

Weiteres Auswahlkriterium sind natürlich die Durchlauferhitzer Preise. Dabei sollte man sich jedoch nicht vorschnell für ein preisgünstigeres Gerät entscheiden, das am installierten Ort verglichen mit einem anderen Gerät schlechtere Dienste leistet.

Fazit: Wer sein Haus in ein Energiesparhaus verwandeln möchte, muss die Möglichkeit, Warmwasser mit Strom zu erzeugen, nicht kategorisch ablehnen. Möchten Sie einen effizienteren oder neuen Durchlauferhitzer, können Sie über unsere kostenlose Datenbank Angebote aus ihrer Region erhalten.

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Elektronischer Durchlauferhitzer und hydraulische Systeme im Vergleich

Elektronischer Durchlauferhitzer

Elektronischer Durchlauferhitzer,Bild: STIEBEL ELTRON

Es gibt zwei Arten Durchlauferhitzer. Ein Hydraulischer Durchlauferhitzer und elektronischer Durchlauferhitzer unterscheiden sich in der Art, wie warmes Wasser erzeugt wird. Für ein Energiesparhaus ist die elektronische Variante oftmals besser.

Hydraulischer Durchlauferhitzer

Ein hydraulischer Durchlauferhitzer regelt die Warmwasserbereitung über den Wasserdurchfluss durch das Wasserrohr. Öffnet man das Warmwasserventil – etwa in der Dusche – ein wenig, schaltet sich die erste Stufe von diesem Durchlauferhitzer ein und erwärmt das Wasser. Wird das Ventil weiter geöffnet, steigert sich die Durchflussmenge.

Ein hydraulischer Durchlauferhitzer schaltet dann auf die zweite Stufe und erwärmt das Wasser verstärkt. Ein Nachteil dabei: Schwankt der Wasserdruck, was schnell passieren kann, schwankt auch die Temperatur. Häufiges Nachregulieren ist die Folge. Energiesparender sind modernere hydraulische Durchlauferhitzer mit mehr als zwei Stufen: etwa dreimal zwei Stufen.

Ein Elektronischer Durchlauferhitzer arbeitet deutlich effizienter

Ein elektronischer Durchlauferhitzer erhitzt Wasser unabhängig vom Wasserdruck. Die gewünschte Wassertemperatur lässt sich vorab auf die Wunschtemperatur einstellen und hält diese Temperatur in der Regel deutlich besser als die hydraulische Variante, um Warmwasser zu erzeugen. Eine noch genauere Regulierung bietet ein voll-elektronischer Durchlauferhitzer. Geregelt wird die Warmwasser-Erzeugung durch ihn abhängig von:

  • dem eingestellten Warmwasser-Temperaturwert,
  • der abgezapften Menge an Wasser,
  • den Temperaturen, mit denen Wasser in den Durchlauferhitzer ein- und wieder herausströmt.

Zentrale & dezentrale elektronische Durchlauferhitzer

Häufig wird ein elektronischer Durchlauferhitzer für eine dezentrale Warmwasser-Erwärmung genutzt. Das bedeutet: Der Durchlauferhitzer dient beispielsweise ausschließlich dazu, für Warmwasser in der Dusche oder in der Küche zu sorgen. Allerdings lässt sich ein elektronischer Durchlauferhitzer auch für eine zentrale Warmwasser-Versorgung einsetzen, sodass ein Gerät für mehrere Warmwasser-Quellen dient. Nachteil kann sein, dass die Leistung des Geräts bei gleichzeitiger Wasserentnahme an mehreren Stellen nicht ausreicht.

Spart ein elektronischer Durchlauferhitzer also wirklich Strom?

Elektronische Durchlauferhitzer sind Starkstromgeräte, die von ausgebildeten Mitarbeitern passender Fachbetriebe installiert werden sollten. Die maximale Leistungsaufnahme variiert beim elektronischen Durchlauferhitzer abhängig vom Gerätetyp. Standardwerte sind 18, 21, 24 oder 27 Kilowatt. Strom sparen mit einem elektronischen Durchlauferhitzer ist heute durchaus möglich. Der Ruf eines Stromfressers ist bei modernen Geräten nicht mehr gerechtfertigt - gerade eine elektronische Regelung sorgt für einen geringen Durchlauferhitzer Stromverbrauch. Allerdings kommt es auf das konkrete Einsatzgebiet an, ob sich ein elektronischer Durchlauferhitzer rentiert.

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Durchlauferhitzer Stromverbrauch: wie hoch ist er?

Durchlauferhitzer StromverbrauchGrob lässt sich der Durchlauferhitzer Stromverbrauch anhand der Maximalleistung des Geräts ermitteln. Hat der Durchlauferhitzer beispielsweise eine Leistung von 18 Kilowatt, verbraucht er bei voller Leistung 18 Kilowatt pro Stunde. Bei fünfzehn Minuten Laufzeit, um Warmwasser mit Strom zu erzeugen, ergeben sich damit 4,5 kWh.

Laut Onlineausgabe der Zeitung „Welt“ vom 13. April 2012 zahlt man in Deutschland aktuell durchschnittlich 25 Cent pro Kilowattstunde. Das macht dann umgerechnet 4,50€ pro Stunde oder knapp 1,13€ für eine Viertelstunde. Das können allerdings nur grobe Richtwerte sein. Genaueres kann ein Energieberater sagen.

Durchlauferhitzer Stromverbrauch - Beispiel „Händewaschen“

Die Seite „Stromeffizienz.de“ der Deutschen Energie Agentur vergleicht in einer Beispielrechnung fürs Händewaschen einen Mini-Durchlauferhitzer mit einem Klein-Warmwasserspeicher, der fünf Liter Wasser speichert:

  • Laut Beispielrechnung liegt der Durchlauferhitzer Stromverbrauch bei 0,17 kWh pro Tag, wenn in einem Haushalt täglich 17-mal jeweils zehn Sekunden lang die Hände gewaschen werden.

  • Bei 335 Nutztagen pro Jahr ergibt sich damit bei diesem Beispiel ein jährlicher Durchlauferhitzer Stromverbrauch von 57 kWh.

  • Im Gegensatz zum Durchlauferhitzer Stromverbrauch muss beim Elektro-Warmwasserspeicher der tägliche Bereitschaftsverlust eingerechnet werden. Er ergibt sich dadurch, dass Wasser beim Speicher auch dann auf eine vorgegebene Temperatur aufgeheizt wird, wenn kein aktueller Warmwasserbedarf besteht.

  • Der zusätzliche Bereitschaftsverlust an Strom wird auf „Stromeffizienz.de“ mit 0,21 kWh pro Tag angegeben. Zusätzlich zu den 0.17 kWh täglichen Stromverbrauchs beim eigentlichen Händewaschen unter denselben Bedingungen wie beim genannten Durchlauferhitzer, ergeben sich damit 134 kWh pro Jahr. Dabei werden fürs Händewaschen 335 Tage pro Jahr, für den Bereitschaftsverlust aber 365 Tage zugrunde gelegt.

Nimmt man einen beispielhaften Preis von 24 Cent pro Kilowattstunde, ergeben sich ein jährlicher Preis für den Durchlauferhitzer Stromverbrauch von 14€ pro Jahr. Beim Klein-Warmwasserspeicher ergeben sich laut „Stromeffizienz.de“ jährlich 32,20€. Der Durchlauferhitzer ist damit die bessere Alternative.

Durchlauferhitzer Stromverbrauch - Strom sparen

Grundsätzlich sind Durchlauferhitzer mit einer genauen Einstellfunktion auf bestimmte Temperaturen besser, um einen sparsamen Durchlauferhitzer Stromverbrauch zu erreichen. So kann jeweils die Temperatur eingestellt werden, die aktuell benötigt wird. Gut sind oftmals auch möglichst kurze Wege zwischen dem Durchlauferhitzer und der Entnahmequelle, weil sich so der Wärmeverlust durch die Rohre reduziert.

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Elektro Warmwasserspeicher für Einzel- und Gruppenversorgung

Elektro Warmwasserspeicher

80 Liter-Elektro-Warmwasserspeicher, Bild: STIEBEL ELTRON

Warmwasserspeicher speichern und erhitzen Wasser, so dass es bei Bedarf verfügbar ist. Beim Elektro Warmwasserspeicher wird das Wasser mit Strom erhitzt. Zur Aufheizung des Wassers dient dabei in der Regel eine Heizspirale am Boden.

Man spricht beim Elektro Warmwasserspeicher von einem direkt beheizten Speicher. Indirekt beheizte Speicher ziehen beispielsweise durch einen Wärmetauscher Wärme aus der Heizanlage.

Elektro Warmwasserspeicher - offene und geschlossene Systeme

Beim Elektro Warmwasserspeicher unterscheidet man offene und geschlossene Geräte. Ein offener Elektro Warmwasserspeicher besitzt eine stetige Verbindung mit der Außenluft und braucht spezielle Armaturen. Innerhalb des Gerätes entsteht kein Druck. Erst bei der Entnahme von Warmwasser strömt von unten kaltes Wasser nach, das Warmwasser nach oben verdrängt.

Geschlossene Elektro Warmwasserspeicher haben stetige Verbindung zur Wasserzufuhr, weshalb innerhalb des Speichers Druck entsteht. Während offene Systeme wie viele Durchlauferhitzer für die Warmwasser-Versorgung einer einzigen Entnahmestelle gedacht sind, können geschlossene Systeme auch mehrere Entnahmestellen versorgen.

Zentrale oder dezentrale Warmwasserversorgung

Man unterscheidet beim Elektro Warmwasserspeicher Einzel-, Gruppen- und zentrale Warmwasser-Versorgung. Bei einer Einzelversorgung dient ein Elektro Warmwasserspeicher als Warmwasser-Lieferant für eine Entnahmestelle. Wählt man die Gruppenversorgung, hängen mehrere Entnahmestellen an einem Speicher und bei der zentralen Variante erzeugt ein Elektro Warmwasserspeicher für alle Entnahmestellen im Haus Warmwasser mit Strom. Bei solch einer Lösung sollte wie bei der Gruppenversorgung die Länge der Zuleitung zu den Entnahmestellen möglichst kurz sein, um Wärmeverluste zu vermeiden.

Die Größe des Speichers sollte auf den Bedarf abgestimmt sein. Bei zentralen Geräten gilt als grober Richtwert „30 bis 50 Liter“ pro Person. Welche Art der Versorgung mit einem Elektro Warmwasserspeicher die beste ist, hängt von den Gegebenheiten im jeweiligen Haus ab. Fachbetriebe sind passende Ansprechpartner.

Was ist sparsamer – Warmwasserspeicher oder Durchlauferhitzer?

Elektro Warmwasserspeicher halten das Wasser in der Regel permanent auf der vorab eingestellten Temperatur und verbrauchen dafür Strom. Sind sie gut auf den Bedarf abgestimmt, muss das kein Nachteil sein. Zeitschaltuhren können zudem den Energiebedarf verringern. Durchlauferhitzer verbrauchen beim Gebrauch zumeist mehr Strom, aber nur dann, wenn Warmwasser wirklich benötigt wird. Was vorteilhafter ist, kann wiederum nur im Einzelfall entschieden werden. Insbesondere bei höherem Wasserverbrauch, bei zentraler oder Gruppenversorgung und eine dem Bedarf optimal angepasste Speichergröße kann ein Elektro Warmwasserspeicher seine Vorteile ausspielen.

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Mini Durchlauferhitzer vermeiden Wärmeverluste

Mini Durchlauferhitzer

Mini-Durchlauferhitzer DNM, Bild: STIEBEL ELTRON

Andere Wörter für den Mini Durchlauferhitzer sind Klein- oder Kompakt Durchlauferhitzer. Als Durchlauferhitzer speichern sie kein Wasser, sondern erhitzen im Durchlauf. Damit unterscheiden sie sich vom Elektro Warmwasserspeicher, bei dem gespeichertes Wasser dauerhaft warm gehalten wird.

Mini Durchlauferhitzer verbrauchen nur dann Strom, wenn Warmwasser an der verbundenen Entnahmequelle benötigt wird. Bei Mini Durchlauferhitzern handelt es sich um Geräte,

- die mit einer niedrigen Leistung von etwa 3,5, 4,4, 5,7 kW bis zu 6,5 kW aufwarten und sich oft einfach an die nächste Steckdose anschließen lassen.

- Beispielhaftes Gewicht sind 1,5 Kilogramm, beispielhafte Abmessungen „13,5 x 18,6 x 8,7“ (Orientierungswerte).

Die Mini Durchlauferhitzer lassen sich auch unter kleine und relativ tief aufgehängte Waschbecken installieren.

Einsatzgebiete von Mini Durchlauferhitzern

Mit ihrer Leistung eignen sich Mini Durchlauferhitzer für einzelne Warmwasser-Entnahmestellen, an denen eher selten und eher geringe Mengen an Warmwasser entnommen werden. Ein beispielhafter Einsatzort für den Mini Durchlauferhitzer ist etwa das Waschbecken des Gäste-WC. Mini-Durchlauferhitzer sind damit Geräte für eine dezentrale Warmwasser-Versorgung. Sie sind dann gut geeignet, wenn Entnahmestellen weit von einer möglichen zentralen Wärmequelle entfernt liegen.

Unterschiede zwischen Mini Durchlauferhitzern

Drucklose Mini Durchlauferhitzer sind nicht direkt mit der Wasserzufuhr, sondern etwa über eine Spezialarmatur mit der Kaltwasserleitung verbunden. Sie müssen daher auch keinem Wasserdruck standhalten. Beim druckfesten Durchlauferhitzer gibt es eine direkte Verbindung zwischen Kaltwasserzulauf und Mini Durchlauferhitzer, so dass ein Druck innerhalb des Durchlauferhitzers entsteht. Hier kann jede im Handel erhältliche Armatur verwendet werden. Daneben gibt es hydraulische und elektronische Mini Durchlauferhitzer, deren Unterschied auf unserer Seite zum elektronischen Durchlauferhitzer erklärt wird.

Mini Durchlauferhitzer – Stromsparer oder nicht?

Gut sind Mini Durchlauferhitzer, bei denen verschiedene Temperaturen ebenso wie unterschiedliche Wasser-Durchflussmengen eingestellt werden können. Beispiel für die realisierbare Wassertemperatur ist ein Mini Durchlauferhitzer mit drei abgestuften Temperatur-Einstellungen von 35, 38 und 45 Grad Celsius. Bei solchen Mini Durchlauferhitzern lässt sich die Warmwasser-Bereitung besonders gut auf den jeweiligen Bedarf abstimmen. Einige Hersteller versprechen teils eine Energieeinsparung von bis zu 85% im Vergleich zu Warmwasser-Kleinspeichern. Man wird prüfen müssen, inwieweit das stimmt: beispielsweise mit Hilfe eines Energieberaters, der einmal das komplette Haus energetisch beurteilt.

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Durchlauferhitzer Preise – abhängig von der Geräteart

Durchlauferhitzer Preise

Bild: Siemens-Electrogeräte GmbH

Beim Durchlauferhitzer werden die hydraulische und die elektronische Variante unterschieden. Oftmals gelten elektronische Durchlauferhitzer als diejenigen, mit denen sich einfacher Strom sparen lässt. In der Regel sind die Durchlauferhitzer Preise beim elektronischen Durchlauferhitzer höher als bei der hydraulischen Variante:

  • Ein Beispielpreis für einen drucklosen Mini Durchlauferhitzer mit 6,5 kW Leistung und Abmessungen von 13 × 18,5 × 8 Zentimetern, der für Handwaschbecken oder Teeküchen geeignet ist, sind 133€.

  • Für einen vergleichbaren elektronischen Durchlauferhitzer mit ähnlichen Abmessungen (13,5 × 18,6 × 8,7 Zentimeter) und derselben Leistung vom selben Hersteller werden dagegen bereits 235€ fällig.

  • Eine Preisobergrenze ist damit keineswegs erreicht. Für einen elektronisch gesteuerten Mini Durchlauferhitzer mit einer „berührungslosen Sensorarmatur zur energieeffizienten und hygienischen Warmwasserversorgung“ können durchaus 729€ fällig werden.

Durchlauferhitzer Preise und Leistung – Preisbeispiele

Bisher war nur von Durchlauferhitzer Preisen für Mini Durchlauferhitzer die Rede. Leistungsstärkere Geräte sind in der Regel auch teurer als vergleichbare mit weniger Leistung. Allerdings sind die Unterschiede der Durchlauferhitzer Preise oft gar nicht so groß. So kostet bei einem Hersteller ein hydraulischer Durchlauferhitzer mit „Teilleistungsschalter für 33 Prozent geringere Leistungsaufnahme“ und den Maßen 47 × 23,6 × 13 Zentimeter mit einer Leistung von 13,2 kW 265€ und mit einer Leistung von 24 kW 282€. Alle hier angegebenen Durchlauferhitzer Preise sind reale Werte, von denen Preise anderer, aber ähnlicher Geräte von anderen Herstellern abweichen.

Preisvergleiche lohnen sich

Wie sehr sich Durchlauferhitzer Preise teils bei demselben Gerät, abhängig vom Anbieter unterscheiden, zeigen Preisvergleiche im Internet. Die Preisspanne reicht hier etwa bei einem Marken-Durchlauferhitzer mit einer Leistung von 24 kW und einer Temperaturobergrenze von 60 Grad Celsius von 476,99€ bis 763,15€. Bei einem Mini Durchlauferhitzer mit einer Leistung von 3,5 kW ergibt sich eine Preisspanne von 76,10€ bis 125€. Man sollte sich daher nicht vorschnell für ein Angebot entscheiden!

Oftmals müssen zudem nicht nur Durchlauferhitzer Preise, sondern auch Handwerkerkosten berücksichtigt werden. Als Kunde sollte man hier das Gesamtpaket der Kosten im Auge haben und keine Rechnung aufmachen, ohne Folgekosten zu berücksichtigen. Wie viel Kilowattstunden Strom verbraucht der Durchlauferhitzer? Der etwas höhere Preis effizienterer Geräte kann schnell durch einen niedrigeren Durchlauferhitzer Stromverbrauch wettgemacht werden.

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Gasdurchlauferhitzer – das Prinzip

Gasdurchlauferhitzer

Gasdurchlauferhitzer, Bild: Junkers

Gasdurchlauferhitzer erwärmen Wasser, ohne es zu speichern. Im Unterschied zum elektrischen Durchlauferhitzer erwärmt das Gasgerät Wasser aber nicht mit Strom. Wärmequelle beim Gasdurchlauferhitzer ist eine mit Gas gespeiste Flamme. Durch die Verbrennung entstehen Abgase, so dass – anders als beim elektrischen Durchlauferhitzer – der Anschluss an die Gasversorgung und an eine Abgasleitung notwendig wird.

Man unterscheidet Gasdurchlauferhitzer mit permanent brennender Gasflamme und solche, bei denen Gas nur bei Bedarf mit einem Piezozünder entzündet wird. Letztere arbeiten energiesparender. Sie können mit Erdgas, aber auch mit Flüssiggas betrieben werden.

Gasdurchlauferhitzer – verschiedene Varianten

Gasdurchlauferhitzer ist nicht gleich Gasdurchlauferhitzer. Sie unterscheiden sich nicht alleine in der Art der Zündflamme, sondern auch in der Leistung. Sie liegt in der Regel zwischen 8 und 28 kW, wobei kleinere Varianten für Entnahmestellen mit geringere Entnahmemengen geeignet sind.

Für die Warmwasserversorgung einer Badewanne ist eine höhere Leistung ab etwa 20 kW nötig. Auswahlkriterien können neben der Leistung beispielsweise sein:

  • maximale Temperatur, auf die das Wasser erwärmt werden kann,

  • mögliche Warmwassermenge bei Erwärmung des Wassers um X Grad (z.B. 25 Grad Celsius),

  • maximaler Gasverbrauch in Kilogramm pro Stunde,

  • Abmessungen (Höhe, Breite, Tiefe), je nachdem, wo das Gerät installiert werden soll.

Gasdurchlauferhitzer existieren sowohl für einzelne Entnahmestellen wie für eine Gruppenversorgung, bei der ein einzelnes Gerät mehrere Entnahmequellen versorgt. Unterschieden werden daneben Varianten mit automatischer Leistungsregulierung von manuell einstellbaren Geräten.

Gasdurchlauferhitzer oder doch besser Strom?

Die Installation ist beim Gasdurchlauferhitzer schwieriger als beim elektrischen Durchlauferhitzer, bei dem Warmwasser mit Strom produziert wird. Gasdurchlauferhitzer benötigen zudem oft eine längere Zeit, um Wasser auf die benötigte Temperatur aufzuwärmen. Der Nachteil kann durch Gasdurchlauferhitzer mit integriertem Warmwasser-Kleinspeicher ausgeglichen werden, was allerdings zu einem erhöhten Gasverbrauch führen kann. Die Investitionskosten sind beim Gasdurchlauferhitzer meistens etwas höher.

Deutliche Vorteile können sich bei den Energiekosten während des Betriebs des Durchlauferhitzers ergeben. Der Gasdurchlauferhitzer gilt als deutlich preisgünstiger, auch wenn Wartungskosten mit kalkuliert werden müssen. Sind die Voraussetzungen für eine Installation eines Gasdurchlauferhitzers gegeben, kann er daher oft die bessere Wahl sein.

Eine Ausnahme sind Entnahmestellen mit geringem Wasserbedarf. Hier sind elektrische Mini-Durchlauferhitzer oftmals besser geeignet. Fachbetriebe für Heiztechnik unterstützen Sie bei der Auswahl neuer Durchlauferhitzer.

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