Ein Badezimmer gestalten – bloß wie?
Irgendwann stellt sich die Frage, wie sich das heimische Badezimmer schick und stilsicher gestalten lässt. Entweder, weil ein brandneuer Neubau bezogen wird oder weil nach einem Umzug die alte Einrichtung zum neuen Badezimmergrundriss passen soll – oder weil eine umfassende Badsanierung ansteht und der bisherige Stil radikal verworfen werden soll.
Drei Grundsatzfragen stellen sich dabei ganz zu Beginn:
- Wie viel Spielraum ist für die Gestaltung vorhanden, sprich: Mietwohnung oder Eigenheim? Im Eigenheim ist der Spielraum oft „nur“ durch das Budget begrenzt. Von dieser einen Grenze abgesehen, kann man flexibel schalten und walten, wie man möchte. Anders sieht es bei Mietern aus. Denn hier wird für größere Umgestaltungsmaßnahmen immer das Einverständnis des Vermieters erforderlich – besser, man fragt dann vorab nach, welche Renovierungsarbeiten für den Vermieter akzeptabel sind.
- Wie viele Personen und mit welchen Bedürfnissen werden das Bad benutzen? Wird das Bad vor allem von ein bis zwei Personen genutzt, die sich im Badezimmer kaum über den Weg laufen – oder doch eher von der quirligen Kinderschar, die immer alle gleichzeitig zur Toilette, ans Waschbecken oder in die Dusche müssen? Ähnliche Überlegungen sollte man beim Thema behinderten- und altersgerechte Gestaltung anstellen: Wird das Bad aktuell oder in absehbarer Zukunft von jemandem mit körperlichen Einschränkungen genutzt? Wie sieht es mit barrierefreiem Zugang zu Badewanne, Dusche, Waschbecken und Toilette aus?
- Wie sind die baulichen Voraussetzungen – Anschlüsse, Leitungen, Heizung & Licht? Wunderschöne Umbaupläne für vorhandene Bäder scheitern oft an dem, was bereits an Anschlüssen für Wasser und Strom verlegt ist. Vor der Sanierung stellt sich dann oft die Frage: Wände aufstemmen und Leitungen neu verlegen (lassen) – oder lieber die Pläne anpassen?
Ist der Rahmen für die Planung gesteckt, geht es an die Details: Holzböden, fliesenfreie Wände oder eine traditionelle Gestaltung sind genauso denkbar, wie die Ausrichtung auf spezielle Einrichtungsstile.
Bad gestalten, aber richtig: Farben, Wand & Boden
Tipp 1: Farbgestaltung
Ton-in-Ton oder mit starken Kontrasten – welche Badezimmerfarben passen zum eigenen Anspruch an das heimische Badezimmer?
Dunkle Grundtöne benötigen umsichtige Beleuchtungskonzepte, damit das Badezimmer auch in der dunklen Herbst- und Winterzeit gut beleuchtet wird – denn das von außen einfallende Tageslicht reicht kaum aus, wenn man nicht auf große Fenster bauen kann.
Helle Grundtöne, vor allem aber bei weißen Fliesen an Wand und Boden, lassen die Wohlfühloase schnell kalt und steril wirken. Farbige Accessoires wie Handtücher oder Badematten sorgen für optisch wärmere Räume, wenn sie geschickt verteilt werden.
Wichtig: Kontraste lassen sich punktuell setzen - mit farbigen Badtextilien oder Armaturen - oder flächig in Form von Wand- und Bodenverzierungen. Je größer das Badezimmer, desto größer können auch Kontrastbereiche ausfallen. Bei kleinen oder sehr dunklen Badezimmern ist es dagegen oft sinnvoller, sich auf sehr wenige, ausdrucksstarke Highlights zu beschränken.
Tipp 2: Wandgestaltung
Mit Fliesen ist es im modernen Badezimmer längst nicht mehr getan. Die Optionen fallen reichlich aus: Tapeten, Fliesen in den verschiedensten Formaten, großformatige Glasplatten, Holzpanele oder schlichter Putz zieren die Wände moderner Bäder.
Wichtig: Augen auf für Materialien, die ausdrücklich für die Verwendung in feuchter Umgebung geeignet sind. Insbesondere Wandleuchten oder teure Tapeten sollten vor dem Kauf entsprechend hinterfragt werden. Wirklich gute Badezimmertapeten wirken schimmelabweisend und sich leicht zu reinigen, um Kalkflecken unkompliziert zu entfernen. Strukturierter Putz ist dagegen teils schwerer sauber zu halten, wenn sich Staub und Kalk über längere Zeit dort sammeln. Ähnlich sieht es mit dekorativen, strukturierten Naturstein-Verkleidungen aus.
Tipp 3: Bodengestaltung
Der Holzboden im Bad galt lange Zeit als unmöglich. Zu schnell entstanden Mängel durch Feuchtigkeitsschäden. Naturbelassenes Holz und seine klaren Farben wirken sich allerdings sehr positiv auf die Raumgestaltung aus, ein Verzicht auf Holz als Bodenbelag wäre für so manches Raumkonzept deshalb wirklich schade. Zum Glück gibt es mittlerweile Abhilfe: Wasserresistente Hölzer, spezielle natürlich wirkende Oberflächenbehandlungen oder ein ausreichender Abstand zum Spritzwasserbereich ermöglichen den funktionalen Einsatz von Holzböden.
Auch Linoleum und Vinylböden täuschen dank moderner Produktionsverfahren täuschend echt wie ein Holzboden, sind allerdings noch wesentlich unempfindlicher gegenüber Wasserspritzern und Pfützen. Vor allem in Haushalten mit Kindern kann ein Vinylboden sehr viel Sinn machen. "Klassische" Fliesen bieten reichlich Optionen, sich vom Standard "15x15 hochglanz weiß" abzuheben.
Wichtig: Zwischen all den möglichen Kontrasten und auffälligen Materialien braucht es immer auch Elemente im Badezimmer, die dem Auge etwas Ruhe bieten. Die Bodengestaltung bietet sich für eine unaufälligere Ausgestaltung an - dann bleibt mehr Luft, um Wände und Sanitäranlagen herausstechen zu lassen.
Harmonie pur: Badgestaltung im Gleichgewicht
Ob Gestaltung nach strengen Feng Shui-Vorgaben oder eher Pi-mal-Daumen ist für ein schönes Badezimmer fast egal. Fast, denn trotzdem gilt natürlich: Stimmige Konzepte machen Sinn. Erst dann werden aus bunten Zusammenstellungen echte Wohlfühloasen.
Farbtyp: hell | Farbtyp: dunkel | |
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Stil: klassisch | - Fliesen für Wand & Boden in hellen Farben (creme, beige, Pastelltöne) - Badarmaturen in Edelstahl, Messing, Keramik - Badaccessiores Ton-in-Ton, wenige ausgewählte dunkle Kontraste - Beleuchtung in klassischer Form (Decken-/Wandleuchten) | - Fliesen für Wand & Boden in ausgewählten abgetönten Farben (Anthrazit und verschiedene Abstufungen von braun) - Badarmaturen in Keramik, Edelstahl - Badaccessoires Ton-in-Ton mit wenigen, ausgewählten hellen Kontrasten (Sand-/Beigetöne, weiß) - Beleuchtung in klassischer Form (Decken-/Wandleuchten) |
Stil: modern | - Mix aus Holz, Milchglas und Fliesen für Wand & Boden in Sand- und Beigetönen und hellen Naturholzfarben - Badarmaturen in Edelstahl, Keramik & Holz - Badaccessoires kontrastreich in warmen, dunklen Tönen - Beleuchtung in Form von Spots für Spiegel- und Waschbereiche | - Mix aus dunklen Hölzern, abgetöntem Glas und Fliesen für Wand & Boden in Anthrazit- und Schwarztönen - Badarmaturen in Holz, Keramik oder dunkel gehaltenem Edelstahl - Badaccessoires kontrastreich in hellen & kräftigen Farben - Beleuchtung in Form von Spots für Spiegel- und Waschbereiche |
Wirkung | - Badezimmer streckt sich optisch durch helle Farbgestaltung - kann schnell kühl und steril wirken | - warm, Höhlenartig und tendenziell eher "kuschelig" - Badezimmer kann schnell zu dunkel wirken, benötigt entsprechend gutes Beleuchtungskonzept |
Badezimmer Farben und Farbideen für moderne Badezimmer
Orange in den 70er Jahren, Senfgelbgrün oder schlichtes weiß in den 80ern - Badezimmer Farbe orientiert sich immer an gerade vorherrschenden Trends. Moderne Badezimmer sind heute sowohl farbenfroher, als auch dezenter: Farbakzente werden wohldosiert eingesetzt, daneben sorgen helle Weiß- und Cremetöne für einen harmonischen Ausgleich. Unsere Tipps und Hinweise aus der Innenraumgestaltung sorgen für stimmige Badezimmerkonzepte, vollkommen unabhängig von Modefarben.
Badezimmer Farben: Weiß, Blau – oder mal ganz anders?
Morgens immer schlecht gelaunt im Bad? Das kann an der frühen Uhrzeit liegen – oder daran, dass die Farbgestaltung die Stimmung trübt. Innenarchitekten setzen schließlich ganz bewusst Farben ein, um stimmungsvolle Räume zu schaffen. Nur die Badezimmer, die wurden lang in schlichten Farben gehalten. Weiß dominierte, weil es Schmutz leichter erkennbar macht – und insgesamt „sauber“ wirkt. Im Laufe der Zeit fanden sich auch Blautöne, Beige- und Grüntöne ein. Moderne Wohnkonzepte lassen sich damit nicht wirklich umsetzen – und deshalb sind moderne Badezimmer in ganz unterschiedlichen Farbrichtungen zu bewundern. Und moderne Bäder können auch sehr schlicht ohne auffällige Farbakzente auskommen.
Grundsätzlich gilt aber immer:
- kleine und verwinkelte Bäder profitieren von hellen, warmen Farben
- weitläufige Badezimmer mit hohen Decken werden durch Erdtöne und dunkle Farben gemütlicher
Badezimmer Farben: Drei Fragen vor der Farbauswahl
Bevor es an die Farbauswahl gehen kann, stellt sich zuerst eine sehr wichtige Frage: Welcher Stil soll es eigentlich werden?
Erst wenn die Entscheidung für oder gegen die grobe Stilvorgabe
- mediterran
- Landhaus & shabby chic
- klassisch & neutral
- modern & minimalistisch
gefallen ist, lässt sich an konkrete Gestaltungsideen denken.
Die zweite große Frage folgt sogleich: Welches Budget ist denn vorhanden?
Der Studentenhaushalt in der Mietwohnung wird sich vielleicht eher auf ausgewählte, leicht wieder zu behebende Accessoires beschränken. Denn größere Umbauten sind sowohl kostenintensiv als auch mit dem Vermieter abzustimmen – das beschränkt die Möglichkeiten der Farbgestaltung im Bad auf reversible Optionen.
Im Eigenheim mit Budget im eher vierstelligen Bereich wäre der Handlungsrahmen dagegen viel größer, auch für schöne Spielereien wie diese hier: eine farbige Badewanne!
Farben brauchen ausreichend Licht, um zu wirken. Deshalb ist die dritte und letzte Frage zur richtigen Farbauswahl: Gibt es denn ausreichend Tageslicht im Badezimmer?
Ja zum Tageslicht im Bad
Dunklen Farben und kräftigen Mustern steht nichts entgegen. Eine bunte Farbauswahl erstrahlt durch das natürliche Licht, kleinere Bäder mit reichlich Tageslicht wirken insgesamt luftiger und großzügiger – deshalb sind alle erdgebundenen, dunkleren Farbtöne machbar, selbst wenn der Raum selbst eher schmaler geschnitten ist.
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Rein weiße Bäder wirken dagegen eher kühl, steril und leblos – wer ein insgesamt sehr helles, aber heimeliges Badambiente erzeugen möchte, setzt vielleicht eher auf sanft getönte Farben wie Beige, Vanille, pastellige Sand- oder Ockertöne oder Altweiß. Kaltweiße, blaustichtige Farben unterstreichen den sterilen, cleanen Eindruck.
Nein zum Tageslicht im Bad
Es gibt sie noch, die Bäder ohne Tageslichtquelle. Reflektierende Flächen in Form von Spiegeln und helle, kräftige Farben sind das „must-have“, um das Bad hell und freundlich zu gestalten. Je heller das heimische Badezimmer gestaltet ist, desto nachhaltiger ist es auch. Denn das Licht reflektierende Oberflächen, allen voran natürlich Fliesen und glatte, helle Oberflächenstrukturen, wirken sich nachhaltig auf den Stromverbrauch aus. Wer sein innenliegendes Bad also gleich Energieeffizient einrichten möchte, sollte auf stärker das Licht reflektierende Farben setzen. Die gibt es zum einen im Fachhandel mit spezieller Pigmentbeimischung.
Zum anderen sagt die klassische Farbenlehre: Schwarz reflektiert vergleichsweise wenig, auch dunkle Erdtöne sammeln jedes Fünkchen Licht. Damit wird mehr Energie in Form von geschickter Beleuchtung nötig, um den Raum angenehm hell zu gestalten. Das entfällt, wenn der Raum insgesamt mit reflektierenden, also eher hellen Farben eingerichtet wird. Denn dann wird weniger Energie zur Aufhellung benötigt. So lassen sich LEDs mit niedrigerer Leistung einsetzen, die gleichzeitig noch Stromkosten sparen – ohne dabei auf ein helles Badezimmer verzichten zu müssen.
Tipps zum gezielten Einsatz von Farben
Tipp 1: ausgewogene Farbgeestaltung
Nicht mehr als drei Farben parallel einsetzen. Wobei in der Badgestaltung auch gilt: Bewusst Kontraste einzubauen kann richtig schön werden! Meist wird eine Wand mit einer leuchtenden Farbe in Szene gesetzt. Die restliche Badezimmer Farbe beschränkt sich dann auf kleinere Farbtupfer, gesetzt durch Handtücher oder weitere Accessoires.
In schmalen Bädern lässt sich mehr Weite schaffen, wenn eine der schmalen Seiten in einem dunklen Farbton gehalten ist.
Ist das Badezimmer größer und bereits bunt gestaltet, lässt sich mit einer weißen oder hell abgetönten Wand optisch mehr Tiefe erreichen.
Tipp 2: Boden- und Deckengestaltung beachten
Helle Böden und Ton-in-Ton-Gestaltung lassen den Raum offen und luftig wirken, dunkle Böden dagegen wirken erdend und geben Sicherheit.
Sind die Decken merklich heller als die Wände, wirkt der Raum luftiger. Mit dunklen Decken werden hohe Altbauräume optisch abgesenkt.
Tipp 3: Möbelfarbe passend auswählen
Helle Möbel im dunkler gestalteten Badezimmer lassen die heimische Wohlfühloase kleiner wirken. Dunkle Möbel im bunt oder hell gehaltenem Bad schaffen Weite und Offenheit. Mit ein Grund, warum rustikale Landhaus- und mediterrane Badezimmer sowohl gemütlich als auch eher weitläufig wirken. Hier ein cleaner Stil mit hellen Badmöbeln auf dunklem Boden.
Alternativen zur bunten Fliese: Putz, Tapete und nackte Wand
Neben einfarbigen oder bunten Fliesen bieten sich verschiedene Putzsorten dazu an, mit entsprechender Badfarbe gestrichen oder gespachtelt zu werden. Ein fachgerecht angebrachter Putz lässt sich im Zweifel schneller farblich verändern als Fliesen, die nur unter größeren Anstrengungen wieder von der Wand entfernbar sind. Wer sich also wahrscheinlich alle drei bis fünf Jahre nach farblicher Veränderung im Bad sehnt, könnte eher zu Putz oder wasserfesten Tapeten tendieren.
Achtung bei der Farbauswahl: Badezimmer Farben sind speziell gekennzeichnet für die Wandgestaltung im Badezimmer und zeichnen sich durch hohe Nassabriebsbeständigkeit und eine Resistenz gegen Schimmel aus. Die Wandfarbe verhindert damit, dass sich im Putz Schimmelpilze ansiedeln könnten.
Vorsicht bei der Strukturauswahl: Gröbere Strukturputze verleihen dem Raum zwar mehr Gemütlichkeit und eine gewisse „Natürlichkeit“, allerdings setzt sich in den Rillen schneller Staub ab. Das wiederum ist eine größere Herausforderung beim Putzen, als es glatte Wandfliesen je sein könnten.
Für mehr Farbe im Bad eignen sich auch farbige Badezimmer Tapete und eine besondere Badezimmer Beleuchtung für die Neugestaltung und Akzentuierung des Badezimmers.
Badezimmer Tapeten für individuelle Badezimmer Gestaltung
Badezimmer Tapeten stellen die Möglichkeit dar, neben Fliesen auch andere Formen der Wandgestaltung in ein Badezimmer zu integrieren. Durch die Besonderheiten des Badezimmers als potentieller Feuchtraum erfordert das Badezimmer Tapezieren eine umsichtige Vorgehensweise, um dauerhaft schöne Ergebnisse zu erreichen. Durch die vielfältigen Motivvarianten der Badezimmer Tapeten lässt sich für jedes Badezimmer Design die richtige Tapete finden. Einige Spezialtapeten lassen sich sogar direkt auf vorhandenen Fliesen aufbringen.
Badezimmer Tapeten zur individuellen Badezimmer Gestaltung
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Durch den Trend das Bad gestalten zu können, ohne komplett geflieste Wände integrieren zu müssen, bleibt viel Raum für individuellere Wandgestaltung. Denn Badezimmer sind längst nicht mehr deckenhoch gefliest, viele Bad Ideen beinhalten Wandabschnitte gänzlich ohne Fliesen.
Diese Bereiche müssen natürlich ansprechend gestaltet werden - Badezimmer Tapeten sind neben Putz und reinen Farbanstrichen eine schöne Möglichkeit der ganz individuellen Gestaltung.
Den Farben und Mustern sind dabei kaum Grenzen gesetzt, besonders ein modernes Bad profitiert von der großen Auswahl von kräftigen und harmonischen Farbvarianten.
Badezimmer Tapeten mit individuellen Motiven
Verschiedene Fachfirmen für Badezimmer und Internetshops bieten individuell bedruckte Tapeten an. Neben realistischen Fototapeten mit vorgefertigten Motiven sind auch eigene Motive umsetzbar. Das Format lässt sich dabei oft passgenau für einzelne Wandabschnitte erstellen, womit sich der letzte Strandurlaub oder die eindrucksvolle Gebirgskette auch direkt in das eigene Wellness-Badezimmer holen lassen. Die Form der Badezimmer Wandgestaltung wird am besten sparsam eingesetzt, um die besonderen Motive eindrucksvoll zur Wirkung zu bringen.
Moderne Badezimmer Tapeten richtig an die Wand bringen
Badezimmer Tapeten sind in der Regel spezielle Tapeten. Wie bereits die Badezimmer Farben auch, sollte auf eine feuchtraumgeeignete Materialauswahl Wert gelegt werden. Idealerweise ist die Badezimmer Tapete Schimmelpilzabweisend und wasserabweisend. Im Bereich von Spritzwasser sollte gänzlich auf den Einsatz von Papiertapete verzichtet werden, hier haben sich Vlies- und Kunststofftapeten bewährt.
Vliestapeten und Glasfasertapeten lassen sich auch auf vorhandenen Wandfliesen anbringen: entsprechend vorbereitet kann so ein ehemals deckenhoch gefliestes Bad in ein Bad mit modernen Badezimmer Tapeten verwandelt werden. Für glatte Wände ohne Fliesen ist die flüssige Tapete ein neuer Trend: diese Tapete besteht aus einem Seiden-, Baumwoll- und Textilfasergemisch inklusive Kleber, das mit Wasser angerührt und mittels Kunststoffkelle wie Putz auf der Wand aufzieht.
Neben Badezimmer Tapeten eignen sich für eine individuelle und Wellness orientierte Badgestaltung auch ein Holzfußboden im Bad oder eine sorgfältig ausgeführte Badezimmer Beleuchtung.
Wandgestaltung im Badezimmer mit Farben & Wandtattoo
Fliesen sind nur eine Möglichkeit der Wandgestaltung im Badezimmer dar. Daneben gibt es noch weitere spannende Möglichkeiten, das Mauerwerk vor Feuchtigkeit zu schützen und trotzdem eine angenehme Atmosphäre im Badezimmer zu schaffen. Moderne Werkstoffe wie Spezialputze und zeitgemäße Verarbeitung traditioneller Materialien machen es möglich. Zusätzlich gibt es für die Wandgestaltung auch kreative Lösungen wie ein individuelles Wandtattoo.
Wandgestaltung Badezimmer mit Spezialfarben & Spezialputz
In Feuchträumen wie dem Bad sollten darauf abgestimmte Farben, Putze und auch eine spezielle Badezimmer Tapete verwendet werden. Sie alle garantierten eine gewisse Schimmelresistenz oder sind sogar schimmel-, wasser- und schmutzabweisend. So ist das Mauerwerk bei jeder Form von Wandgestaltung vor Feuchtigkeit geschützt. Ein modernes Bad zeigt sich außerdem in der farblichen Gestaltung sehr variabel: leuchtende kräftige Farben sind genauso möglich wie Wände in sanften und beruhigenden Tönen.
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Durch den teilweisen Verzicht auf Fliesen in Bereichen, die wenig Spritzwasser ausgesetzt sind, lässt sich das Bad auch sehr gut erneuern, denn die Spezialfarben sind überstreichbar. Damit steht einer gelegentlichen Renovierung und Neuausrichtung der Wandgestaltung im Badezimmer nichts mehr im Wege.
Wandtatttoo im Bad erlaubt vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten
Eine sehr beliebte Lösung, gerade auch für Mietwohnungen, in denen wenige Veränderungen im Bad vorgenommen werden dürfen, stellt ein Wandtattoo im Bad dar: auf das Badezimmer zugeschnitte Motive oder auch ganz individuelle Motive werden auf ein Spezialfolie übertragen. Das Bad gestalten wird so ganz individuell möglich - neben kleinen Akzenten wie Fliesenaufklebern im maritimen Stil sind auch großflächige Wandtattoos mit beliebigen Motiven möglich.
Großflächige Motive lassen auch auf den Fliesen anbringen: spezielle Dienstleister haben sich auf diese Form der Wandtattoo Herstellung spezialisiert und bieten eine breite Palette an unterschiedlichsten Motiven, passend zu beinahe jedem denkbaren Badezimmer Stil und allen Badezimmer Farben. Notwendig ist in der Regel lediglich die Maßangabe der Fliesen.
Wandgestaltung Badezimmer mit unterschiedlichen Materialien
Neben dem Wandtattoo Bad gibt es noch weitere Möglichkeiten, die Wandgestaltung im Badezimmer individuell und in einem ganz besonderen Stil zu gestalten. Eindrucksvoll machen sich beispielsweise Wandverkleidungen aus Glasfliesen. Hinterleuchtet oder mit keramischen Drucken individuell geschmückt stellt Glas nicht nur einen besonderen, sondern auch einen eher selten verwendeten Werkstoff für die Wandgestaltung dar. Besonders gut macht sich der Einsatz von meist als kühl empfundenen Glas in Verbindung mit einem Holzboden im Bad.
Für diese sehr individuelle Wandgestaltung im Badezimmer eignet sich ein Vorabgespräch mit einem Fachbetrieb für Badezimmer. Die Erfahrung mit den unterschiedlichen Materialien lässt nicht nur ein Wandtattoo, sondern auch ganz spezielle Wünsche wie eine gläserne Wandabdeckung leicht realisierbar werden.
Holzboden im Bad oder Kork - welches Holz ist praktikabel?
Was für den Schiffsbau recht ist, kann für das heimische Bad nur billig sein: Holz als alternatives Baumaterial für Wannen, Waschbecken oder den Bodenbelag im Bad. Der Holzboden im Bad ist schon seit einiger Zeit kein unpraktikables Designerstück mehr, sondern bringt in moderne Bäder ein warmes und lebendiges Ambiente ein. Zu beachten ist bei der Entscheidung für den Holzboden im Bad aber das richtige Material: nicht alle heimischen Holzarten eignen sich für den Feuchtraum.
Holzboden im Bad: Bodenbelag fürs Bad aus Kork, Parkett & Co.
Der Holzboden im Bad kann aus sehr verschiedenen Holzarten gearbeitet sein, daneben ist auch ein Korkboden eine Alternative zu Holzdielen oder Parkett. Von Laminat als Holzboden im Bad raten die Experten dagegen ab, die Gefahr des Aufquellens ist hier aufgrund der spezifischen Materialeigenschaft einfach zu hoch.
Parkett als Holzfußboden eignet sich für ein modernes Bad dagegen sehr gut, sofern auf eine entsprechende Eignung für das Badezimmer geachtet wird beim Einkauf. Der Bodenbelag im Bad kann dabei mit entsprechend geeigneten Hölzern wie Robinie, Teak, Nussbaum oder Bambus ausgelegt werden. Gut geeignet sind auch thermisch vorbehandelte Hölzer, die als Bodenbelag Bad wenig Nässe aufnehmen. Zu beachten ist hierbei, dass Parkett im allgemeinen geeignet ist für die Nutzung mit Fußbodenheizung, es beim Dielen Bodenbelag aber einer genauen Auseinandersetzung mit einer entsprechenden Fachfirma bedarf.
Badezimmer Bodenbelag passend zum Einrichtungsstil
Das Bad gestalten beginnt meist mit der Auswahl vom Bodenbelag. Ein Korkboden als Bodenbelag orientiert sich stärker an der traditionelleren Fliesenoptik, Kork ist vielfach in Fliesenform erhältlich und nicht ausschließlich auf Holzfarben beschränkt. Dafür bringt der Korkboden alle Eigenschaften des organischen Materials Holz mit: angenehme Fußwärme und natürliche Trittschalldämmung.
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Der Holzfußboden muss allerdings zum vorhandenen oder geplanten Einrichtungsstil vom Badezimmer passen. Dunkle Holzdielen eignen sich bei entsprechenden Badezimmer Farben und einem großzügig angelegten Bad für den Landhausstil oder ein eher mediterran eingerichtetes Badezimmer. Sehr moderne Badezimmer mit aufwendiger Badezimmer Wandgestaltung und dem Einsatz von kühl wirkendem Glas profitieren vom Holzboden als beruhigendem Element in der Einrichtung. Design Badezimmer kommen ohne Holz als integratives Element kaum noch aus, hier wird der Holzboden im Bad bis in das Schlafzimmer als angrenzendem Wohnraum fortgeführt.
Holzfußboden im Badezimmer: Pflege & Preise
Die Verarbeitungsempfehlung für den Holzboden im Bad ist abhängig vom verwendeten Holzwerkstoff. Für Massivholzdielen geben Experten die Empfehlung, diese regelmäßig zu ölen. Wachs ist teilweise schwer aufzutragen und kann zudem Schmutz binden. Der Holzboden in Form von Parkett wird bereits beim verlegen versiegelt, stehendes Wasser sollte wie auf jedem Holzboden vermieden werden. Die Kosten für einen Holzboden im Bad sind stark vom Material abhängig. Als Richtwert gilt: Parkett mit Badezimmereignung kostet rund das Doppelte mehr als die üblichen Parkettarten für normale Wohnräume. Die Quadratmeterpreise bewegen sich ab 25 bis 30 Euro aufwärts.
Der Korkboden im Bad wird gewachst, auch hier sollten keine nassen Gegenstände für längere Zeit auf den Holzboden einwirken. Flecken benötigen teilweise recht lang, um wieder zu verschwinden. Der Korkboden schlägt in Fliesenform mit rund 20 Euro je Quadratmeter zu Buche und ist damit deutlich günstiger als ein Badezimmer Bodenbelag mit Massivholz.
Vor der Verlegung von Korkboden oder Holzboden im Bad sollte mit einer Fachfirma für Badinstallationen durchgesprochen werden, wie sich die Verlegung in Kombination mit den bestehenden Installationen am besten kombinieren lässt.
Stimmungsvolle Badezimmer Beleuchtung
Die Zeiten, in denen eine Badezimmer Beleuchtung aus der Beleuchtung am Spiegelschrank bestand, sind schon länger vorbei. Wie in anderen modernen Wohnräumen auch ist eine ausgefeilte Beleuchtungsstrategie möglich. Entweder durch energiesparende LED Beleuchtung oder durch eine stimmungsvolle indirekte Badezimmer Beleuchtung. Durch indirekte Beleuchtung im Badezimmer lassen sich kleine Räume optisch aufhellen.
Badezimmer Beleuchtung mit Einbauleuchten & LED
Eine Badezimmer Beleuchtung besteht aus mehr als zwei einfachen Lampen am Spiegelschrank, zumindest für ein modernes Bad. Die Bandbreite an Beleuchtung ist genauso umfangreich wie die sonstigen Stilmittel für ein modernes Bad. LED Beleuchtung im Badezimmer, indirekte Beleuchtung und Einbauleuchten können dafür das stimmige Mittel der Wahl sein.
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Franz Kaldewei GmbH & Co. KG
Moderne Beleuchtung punktet neben ihrem Design oft mit einem deutlich niedrigeren Strom verbrauch. Insbesondere LED Beleuchtung überzeugt im Badezimmereinsatz durch niedrige Strom- und Wartungskosten bei langer Lebensdauer.
Indirekte Beleuchtung Badezimmer ändert das Raumgefühl
Beim Bad gestalten kommt der Badezimmer Beleuchtung eine besondere Rolle zu. Durch Farbgestaltung lässt sich ein kleines Bad sehr gut optisch strecken. Indirekte Beleuchtung in Kombination mit tageslichthellen Strahlern direkt an den Spiegelflächen setzt ein Badezimmer wirkungsvoll in Szene. Die indirekte Beleuchtung kann durch Einbauleuchten realisiert werden, durch Strahler mit warmweißem oder gar farbigem Licht. Besonders farbiges Licht ist bei der Badezimmer Beleuchtung ein Trend, der sich in Kombination mit Wasser und Spiegeln zu einem stimmigen Konzept umsetzen lässt.
Eine besondere Idee stellen auch Bad Einbauleuchten dar, die in Form von Sternbildern in einen Teilbereich der Decke integriert werden. Wenn mehrere Stromkreisläufe bei der Renovierung gelegt werden können, lässt sich für das abendliche Bad ein traumhaftes Ambiente, passend zur Badezimmer Wandgestaltung im maritimen oder abendländischen Stil, schaffen.
Technische Standards für die Badezimmer Beleuchtung
Bedingung für eine ordnungsgemäße Beleuchtung im Bad, unabhängig davon ob es sich um Einbauleuchten, indirekte Beleuchtung oder LED Beleuchtung handelt, ist: es muss eine elektrische Installation sein, die für das Bad als Feuchtraum auch zugelassen und ausgelegt ist. Die Fördergemeinschaft Gutes Licht hat eine übersichtliche Zusammenstellung erstellt, welche die verschiedenen Schutzzonen detailliert erklärt.
Grundsätzlich sollten die LED Beleuchtung und die Einbauleuchten je nach Einsatzgebiet spritzwasser- oder strahlwassergeprüft sein und die Prüfzeichen VDE und ENEC aufweisen.
Fachbetriebe für Badezimmer klären über Beleuchtungstechniken auf und realisieren die Planung der elektrischen Installation für einen sicheren Badezimmergenuss.